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Autor: Herr Ebert

Scharfenberger Basketballer erringen großen Sieg

Nach langer Pause haben die Basketballer das Pre-Season Turnier der Alba Oberschulliga gewonnen. Leider konnte die Schule mit unserem langjährigen Basketballcoach Daniel Zashov keinen Vertrag abschließen, um ihn auf der Insel zu halten, sodass der Bereich Basketball zur Zeit sehr leidet. Daher konnten wir nur mit einer Mannschaft der Wettkampfklasse 1 am Turnier der Oberschulliga teilnehmen.

Mit sportlichen Grüßen von der Insel, Sascha Rakow

 

Elternfest am 18. September war gut besucht

Am 18. September veranstaltete zwischen 10.00 und 14.30 Uhr der Förderverein ein Fest für alle Eltern in der Schulgärtnerei. Gut 150 Eltern nutzen die Gelegenheit, sich gemütlich zu unterhalten bei Musik, Kuchen und Kaffee bzw. Grillwurst. Es wurden Schul-Thirts und -Hoodies angeboten und man konnte sich von SuS über die Insel oder durch das Internat führen lassen. Alle hatten eine gute Zeit!

Christiane Alexander

Noch freie Internatsplätze auf der Insel verfügbar

Im Moment sind für angemeldete Schülerinnen und Schüler der Schulfarm noch Internatsplätze auf der Insel verfügbar. Diese freien Plätze ergeben sich durch den Abgang eines großen Abiturjahrgangs und durch die Nachwirkungen der Pandemie. Wenn ihr oder Sie Interesse an einem Internatsplatz haben, dann setzen Sie sich bitte mit der Internatsleitung in Verbindung. Die Kontaktdaten finden Sie hier. Einen tieferen Einblick in das Internatsleben vermittelt Ihnen dieser Flyer des Internats.

Unsere Surffahrt 2021

Die sechstägige Surfreise des 12. Jahrganges 2021 war durch eine gute Tagesplanung strukturiert. Sonntag, nach der Ankunft in Pepelow, ging es direkt für 1,5 Stunden aufs Wasser. Danach ab 19:15 Uhr gab es Abendessen, folgend hatten wir eine kurze Gruppenbesprechung und Freizeit bis zur Nachtruhe. Morgens begann ab 9:15 Uhr das Frühstück, danach hörten wir uns einen der Theorie-Vorträge der Mitschüler an und machten gemeinsam ein Sport-Workout, beides ausgelegt aufs Windsurfen. Die Mittagszeit bestand aus Surfunterricht von 12 bis 14 Uhr. Danach hatten wir Freizeit und an einem Tag 90 Minuten Theorieunterricht in Vorbereitung auf die Theorieprüfung. Anschließend fand das „freie Surfen“ von 17 – 18:30 Uhr statt, dann folgte das Abendessen und schließlich Freizeit bis zur Nachtruhe. Diesem Aufbau folgten alle Tage unserer Reise.
Unsere Freizeit gestalteten wir mit Volleyball- oder Tischtennisspielen. Am Mittwoch durften wir auch nach einer kurzen Einleitung unser Klettertalent auf dem Kletterfelsen mit Eigensicherung beweisen und abends eine beeindruckende Feuershow genießen.                                          
Donnerstag haben wir, nach der praktischen Surfprüfung, unseren Teamgeist im selbstorganisierten Volleyballturnier verstärkt und am Abend gab es die feierliche Ehrung aller, die den Surfschein erworben hatten. Freitag fuhren wir um 11. Uhr zurück nach Berlin.

von Tonia Abraham & Ylva Liese

Endlich wieder „Schwimmen um Scharfenberg“!

Am 27. August fand das traditionelle „Schwimmen um Scharfenberg“ endlich wieder statt, das im letzten Jahr leider ausfallen musste. Kleine Konzessionen an die Pandemie mussten leider dennoch erfolgen. So starteten dieses Jahr nur circa 350 Schülerinnen und Schüler von neun Berliner Schulen. Nichtsdestotrotz war es ein schönes Erlebnis, endlich wieder den fröhlichen Wettbewerb zu beobachten. Wir gratulieren allen Gewinnern, im Besonderen Enna Mielau, die das beste Ergebnis für unsere Schule einfuhr und uns den folgenden Erlebnisbericht schrieb.
Wir danken allen, die bei Organisation und Durchführung mitgeholfen haben, im Besonderen den Eltern, die uns aktiv unterstützten!


Schwimmen um Scharfenberg      von Enna Mielau, Klasse 9b

Das Schwimmen um Scharfenberg ist für viele Schwimmerinnen und Schwimmer eine Tradition, auch für viele Lehrkräfte. In diesem Jahr war das Schwimmen für mich nicht nur besonders wegen Corona, sondern auch, weil ich von unserer Schule den ersten Platz belegte. Der Start war mit am aufregendsten: Ich meine, wenn alle am Strandeinstieg stehen und du die Motivation und den Ehrgeiz der anderen förmlich riechen kannst. Auf einmal wurde alles still, man hörte nur noch seinen eigenen Atem und schließlich den Countdown. Als das Wort „drei“ fiel, rannten wir alle ins Wasser und es ging los. Nach und nach setzten sich einige Schwimmer von den anderen ab, darunter war auch ich. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass man die Gruppe anführt. Andererseits wartete ich nur auf den Moment, an dem alle an mir vorbeiziehen und mich überholen würden. Aber es kam anders: Es war unfassbar schön, am Ziel anzukommen. Das letzte Stück zu schwimmen, war mit Abstand das Allerbeste, weil die Rufe der Zuschauer und das Klopfen meines Herzens mich so doll antrieben, dass es keine Rolle mehr spielte, wie fertig ich war. Ich war so erleichtert, als ich aus dem Wasser kam, weil auf einmal die komplette Aufregung abfiel. Es war aufregend, durch das Ziel zu schwimmen, vor allem als Erste. Genau für dieses Gefühl, würde ich jedes Mal wieder antreten.

15. Scharfenberg Lecture am 9. September – Google Maps for the human Body

Die Preisträgerin des Ernst Schering Preises 2021, Prof. Aviv Regev, spricht am Donnerstag den 9. September 2021 um 15.00 Uhr für Schüler der Grund- und Leistungskurse Biologie. Prof. Regev ist online aus den USA zugeschaltet. 
Prof. Regev ist Vorreiter auf dem Gebiet der Einzelzell-Biologie, die es Wissenschaftler*innen ermöglicht, Millionen von Zellen einzeln und in hoher Auflösung zu studieren und dadurch neue Erkenntnisse über Zelltypen und Funktionen zu gewinnen. Ihre Vision: eine Karte für die Behandlung von Krankheiten. Dafür begründete sie gemeinsam mit einigen anderen Forscher*innen den Human Cell Atlas, der alle menschlichen Zellen kartiert. Forscher*innen können damit präzise bestimmen, wo sich unterschiedliche Zelltypen im Körper befinden, wie sie zusammen¬arbeiten und was das für unsere Gesundheit bedeutet. Prof. Regev ist geschäftsführende Vizepräsidentin und Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung des Biotechnologie-Unternehmens Genentech und Professorin für Biologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT).                 von Isabella Raupach


Die Schulfarm Insel Scharfenberg dankt der Schering Stiftung und Dr. Katja Naie, geschäftsführender Vorstand, herzlich für ihre freundliche Unterstützung. Weitere Informationen und Anregungen zum Thema können dieser Graphic Novel entnommen werden.

Endlich wieder „Schwimmen um Scharfenberg“ am 27. August

Wir freuen uns sehr, am kommenden Freitag, dem 27. August, wieder 350 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 14 Berliner Schulen auf unserer Insel begrüßen zu können. Nachdem im vergangenen Jahr das traditionelle Schwimmen ausfallen musste, können wir nun endlich wieder den Sprung ins kühle Nass genießen und die 600 Meter im Freiwasser zurücklegen. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Spaß und Erfolg!

Britta Ifland

Scharfenberger wird Berliner Vize-Meister im Segeln

Am 21. und 22. August 2021 fand die Berliner Meisterschaft der Bootsklasse „Teeny“ im Segelclub Karolinenhof statt. 16 Teams waren am Start, wobei jedes Team aus Steuermann und Vorschoter bestand. Die Windbedingungen waren durchwachsen. Am Samstag herrschte den ganzen Tag Flaute, weswegen keine Wettfahrten gesegelt wurden. Am Sonntag konnten dann aber bei leichtem Wind vier Wettfahrten gesegelt werden.
Auch drei Scharfenberger Schüler waren mit dabei. Timo Orth (7. Klasse) wurde zweiter und damit Berliner Vize-Meister. Gregor Zagorski (8. Klasse) wurde zwölfter und Theska Hagen (9. Klasse) belegte den 13. Platz.


Wir gratulieren den Schülerinnen und Schülern und freuen uns sehr, sie in den Wassersportprofilen und -Projekten mit an Bord zu haben!

Maurice Mohr
Verantwortlicher Wassersport

Absage des diesjährigen „Tags der Alten“ am Sonntag, 16. Mai 2021

Liebe der Schulfarm Insel Scharfenberg Verbundene,
 
leider müssen wir auch in diesem Jahr pandemiebedingt den „Tag der Alten“ absagen, der wie immer für den Sonntag nach Himmelfahrt (So., 16. Mai 2021) geplant war und für viele von Ihnen wiederkehrend einen festen, vorfreudig erwarteten Termin in der Jahresplanung einnimmt.
 
Wir hoffen, im nächsten Jahr endlich wieder Alumni und aus allen Himmelsrichtungen begrüßen zu dürfen und auf das dann um so freudigere Wiedersehen, das am Sonntag, 29. Mai 2022, stattfände!

60. Jahrestag eines deutsch-französischen Brückenschlags

Vor 60 Jahren, Ende März 1961, trafen Scharfenberger Schüler auf einer Frankreichreise mit jungen Franzosen zusammen. Was uns heute ganz natürlich und alltäglich erscheinen mag, war für die Teilnehmer der Reise ein tiefgreifendes Ereignis, denn in jenen Jahren war das Verhältnis zwischen beiden Völkern aufgrund der Kriege und Krisen nach wie vor alles andere als entspannt. Die Erinnerungen Prof. Dr. Heinz-Eberhard Mahnkes an diese Reise können Sie hier lesen. Er war Zeitzeuge dieser Epochenwende zwischen den beiden Nationen, die sich heute als Freunde und Partner verstehen und nicht mehr als Feinde. Wie dieser Weg in kleinen Schritten seinen Anfang nahm, zeigt uns sein Zeitzeugenbericht.

 

Ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Elysée-Vertrag: Gegenseitiger Jugendgruppenbesuch Alsace-Berlin 1961

Politische Meilensteine werden zwar an einem festen Datum gesetzt, sie haben aber gewöhnlich eine Vorgeschichte. Oft sind es viele kleine Schritte, die einer offiziellen Vereinbarung, ja einem Vertrag wie dem Elysée-Vertrag vorausgehen.

Im Jahr 1961, zwei Jahre vor dem Elysée-Vertrag, fand ein deutsch-französischer Jugendaustausch statt, wie es sicherlich mehrere gab, bevor es nach Abschluss des Elysée-Vertrages zur Gründung des DFJW / OFAJ kam. So fuhr in den Osterferien 1961 eine Berliner Gruppe, die meisten davon Schüler der 11. Klasse der Schulfarm Insel Scharfenberg, einem Gymnasium im Internatsbetrieb im Nordberliner Bezirk Reinickendorf auf einer Insel im Tegeler See im französischen Sektor Berlins gelegen, unter der Leitung zweier junger Scharfenberger Lehrer, Ingeborg Mayr und Klaus Gottwaldt, ins Elsass. Umgekehrt kam es im Juli 1961 zu einem Gegenbesuch junger Franzosen aus dem Gebiet Belfort und Elsass in Berlin. Bereits dazu gibt es eine Vorgeschichte, die die wachsende Erkenntnis der Notwendigkeit und der Bedeutung der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich beleuchtet, wie sie im Elysée-Vertrag ihren ersten Höhepunkt fand:

Die Kontakte zwischen einer Initiative aus dem Elsass einerseits und den handelnden Pädagogen der Schulfarm Insel Scharfenberg andererseits gehen zurück auf M. René Blauel, einem Generalrat seit 1958 im Canton Ferrette, seinem Heimatort nahe der Schweizer Grenze. M. Blauel war im Krieg nach Buchenwald deportiert worden, kam gesundheitlich angeschlagen nach der Befreiung aus Bergen-Belsen nach Frankreich zurück und engagierte sich für die deutsch-französische Aussöhnung, u.a. in der Jeunesses Européennes Fédéralistes d’Alsace. Durch einen Motorradunfall ums Leben gekommen, konnte er den Austausch 1961 selbst nicht mehr miterleben. Die Betreuung der Berliner im Elsass und die Organisation des Gegenbesuchs in Berlin wurde weitgehend unter der Leitung von Jean-Louis Lipp von der „Section René Blauel“ der JEF in enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern des „Centre Culturel Européen de Belfort“ durchgeführt. 

Die Reise ins Elsass ging über einen Abstecher im Saarland mit einstimmenden Vorträgen auf die Problematik der „Jeunesse Européenne“ und einem Besuch eines nahegelegenen Keltenwalls zunächst ins Territoire de Belfort mit Ausflügen zur Eglise Notre Dame du Haut in Ronchamp von Le Corbusier, zum Col de Croix, Ballon d’Alsace, Museumsbesuch in Belfort, einer Werksbesichtigung bei Peugeot in Montbéliard und einem Empfang bei der Gemeindeverwaltung. Über den Besuch der Berliner wurde in der lokalen Presse berichtet.  Im Elsass ging es dann nach Ferrette, damals, wie gesagt wurde, der kleinsten Gemeinde Europas mit Stadtrecht. Hier wurde Ostern gefeiert, die Teilnehmer waren auch privat „en famille“ untergebracht. Es folgte Colmar mit Unterbringung in einem Stift oder Kloster, mit Besuch von Husseren-les-Châteaux, der Heimat von Jean-Louis Lipp, natürlich mit Besuch beim Isenheimer Altar, auch wieder ein Empfang beim Bürgermeister, über den die Lokalpresse berichtet. Ein Abstecher bei einem Weinkeller durfte natürlich nicht fehlen. Ein Eindruck des Ausmaßes des Irrsinns der Kriege zwischen Deutschland und Frankreich war auf der Rundfahrt durch die Vogesen (Grand Ballon, Thann) der Abstecher zum Hartmannsweilerkopf. Zum Abschluss dann Strasbourg, wo beim Besuch des Europahauses der Eindruck eines Zentrums von Europa vermittelt wurde.

Beim Gegenbesuch in Berlin Anfang Juli 1961 konnte den Gästen aus dem Elsass noch der Kontrast zwischen West- und Ost-Berlin auf der obligatorischen Stadtrundfahrt vermittelt werden.  Die Unterbringung der Gäste war zum Teil auf der Schulfarm Insel Scharfenberg, zum Teil auch für einige Tage „en famille“. Damit gab es neben den gemeinsamen Veranstaltungen wie Besuch des Museums Dahlem (die Büste der Nofretete war damals dort zu sehen) und des Humboldtschlosses in Berlin-Tegel in direkter Nachbarschaft zur Insel Scharfenberg, dazu noch der Empfang beim Bürgermeister des Bezirks Reinickendorf, auch individuelle Unternehmungen in der Stadt. Als etwas Besonderes gab es zu der Zeit noch mögliche Theaterbesuche in Ost-Berlin, wie zur Aufführung des „Macbeth“ in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, aber auch Artischockenessen im Foyer de Garnison in Wedding, ein Treffpunkt für die französischen Armeeangehörigen, der aber zivile französische Besucher und deren Gäste einließ.

Viele Details der Reise der Berliner Gruppe sind ihren Teilnehmern noch heute präsent, als Jugendliche in der Situation des unter alliierter Verantwortung stehenden West-Berlins war so eine Fahrt prägend. Umgekehrt wird es sicher ebenso sein. Von den Details aus dem politischen Alltag der Ost-West-Konfrontation noch vor dem Mauerbau im August 1961 blieb sicher die Erfahrung hängen, dass auch Angehörige der Alliierten nur mit gültigen Papieren nach und von West-Berlin reisen konnten, auch im Militärzug der Besatzungsmacht, die bereits zu der Zeit als „Schutzmacht“ angesehen wurden. Zwei Teilnehmer hatten deswegen einen um zwei Tage verlängerten Aufenthalt in Berlin.

                                                                                   Prof. Dr. Heinz-Eberhard Mahnke